Thank you for the Honey!

Thank you for the Honey! ist ein transmediales Kunstprojekt von Spezies zu Spezies – vom Menschen für die Biene und zurück. Das Projekt wird umgesetzt im Rahmen des “Stipendiums Medienkunst der Hochschule für Fernsehen und Film München, ermöglicht durch die Kirch Stiftung und Frau Regina Hesselberger”.

Presse:

Süddeutsche Zeitung – Bee-Movie

Bienenlive.Wdr.de – Dieser Student arbeitet an einem Kinofilm für Bienen

Mucbook – Bienenkino als Danksagung? Wouter Wirths “Thank you for the Honey!”

Süddeutsche Zeitung – Popcorn in der Wabe

Bild – Student entwickelt Kino für Bienen

Heidenheimer Zeitung – Ein Kinoe für Bienen

Deutsche Welle

Gmünder Tagespost – Ein Kino für Bienen

THANK YOU FOR THE HONEY ist ein transmediales Bienefiz-Projekt von Spezies zu Spezies – vom Menschen für die Biene und zurück. Das Projekt wurde umgesetzt im Rahmen des Stipendium Medienkunst der Hochschule für Fernsehen und Film München, ermöglicht durch die Kirch Stiftung und Frau Regina Hesselberger”

THANK YOU FOR THE HONEY ist ein KINO FÜR BIENEN. Für die Projektion vor einem ausgewählten Bienenvolk, wurde Filmklassiker technisch so adaptiert, dass der Biene das gleiche Kinoerlebnis ermöglicht wird, wie dem Menschen.

Die letzten gemeinsamen Vorfahren von Biene und Mensch lebten vor 600 Millionen Jahren. Heute existieren Biene und Mensch nebeneinander. Aber sie leben in verschiedenen Realitäten. Seit tausenden von Jahren sichert die Biene dem Menschen seine Lebensgrundlage. 80% aller Nutzpflanzen werden heute von der westlichen Honigbiene (apis mellifera) bestäubt.

Während die Überlegenheit der menschlichen Lebensform die Biene an den Rand der Existenz gedrängt hat, bleibt der Mensch in seiner Lebensweise von ihr abhängig.

Es ist an der Zeit, endlich Danke zu sagen! THANK YOU FOR THE HONEY gibt der Biene die Wertschätzung, die ihr seit Jahrtausenden zusteht und schenkt ihr das Beste, was der Mensch in Kombination aus Kultur und Technik in seiner Geschichte erzeugt hat: Das Kino! Als Massenmedium ist dies die geeignetste Form, um ein ganzes Volk auf einmal zu adressieren.

THANK YOU FOR THE HONEY begegnet der Biene auf Augenhöhe und überschreitet die kommunikative Grenze zwischen den Spezies.

Ein KINO FÜR BIENEN muss die spezifischen Wahrnehmungskaterogien der Biene zur Grundlage nehmen. Denn die Biene sieht die Welt mit anderen Augen.

Mit ihren Facettenaugen hat die Biene eine vom Menschen komplett abweichende visuelle Wahrnehmung. Ihr Sichtfeld besteht aus 5.000 Bildpunkten und ist damit weit niedriger aufgelöst als das des Menschen. Das Farbrezeptorsystem im Bienenauge ist gegenüber dem des Menschen verschoben. Die Biene ist in der Lage ultraviolettes Licht zu sehen. Beim Menschen liegen die drei Empfindlichkeitsmaxima bei 440 nm (Blau), 530 nm (Grün) und 570 nm (Gelb), bei der Honigbiene bei 350 nm (UV), 450 nm (Blau) und 530 nm (Grün). Für THANK YOU FOR THE HONEY wurden die Technicolorfarben des Films in Bienenfarben übersetzt.
Der Mensch benötigt 16 Bilder pro Sekunde, um eine Bilderfolge als flüssige Bewegung wahrzunehmen. Die hochmotorische Biene benötigt 300 Bilder pro Sekunde. Für THANK YOU FOR THE HONEY wurde der Film durch die Errechnung von Zwischenbildern künstlich auf 300 fps erhöht.
Ein Hörsinn ist bei der Biene nicht nachgewiesen. Allerdings ist sie in der Lage, Töne eines bestimmten Frequenzbereichs taktil mit ihren Härchen zu spüren. Für THANK YOU FOR THE HONEY wurde die Tonebene in den Bereich um 250 Hz transponiert, damit die Bienen den Film am ganzen Körper spüren können.

Der Mensch benötigt für ein gelungenes Kinoerlebnis entweder süßes oder salziges Popcorn. Für THANK YOU FOR THE HONEY wurde Popcorn mit dem eigenen Honig der Bienen angefertigt.

THANK YOU FOR THE HONEY ermöglicht der Biene eine menschliche Erfahrung. Für die Dauer eines Kinofilms. Mit Überlänge!

Ansicht innen, Blick auf das Publikum der Installation

Livestream aus dem Inneren des Bienenstocks während der Projektion

THANK YOU FOR THE HONEY & WOUTER WIRTH danken Regina Hesselberger-Purrmann, Friedrich-Carl Rein, Ingrid Rein, Dr. Stephan Urbaschek, Prof. em. Heiner Stadler, Prof. Dr. Michaela Krützen, Dr. Johannes Wende, Susanne Steinmaßl, Prof. Dr. Peter C. Slansky, Jette Beyer, Anja Klinke, Michael Wolf, Moritz Adlon, Ira Kaltenberger, Marinella Radice, Daniel Schäfer, Andrew Mottl, Ralf Hauschild (Sparks Rental), Kilien Robinson-Heiland (naiv studios), Maximilian Baumgartner, Denis Lüthi, meinen Bienen (Marinella, Marion, Marie-Antoinette) & Romina Ecker

BECAUSE FRANKLY, MY DEARS, WE GIVE A DAMN!